CDU Neulussheim

Kommunalpolitische Fahrradtour der CDU Neulußheim

Schmutziger Bahnhof und Tempo 30 beschäftigen die CDU-Fraktion

Am Montag, 19. September besuchte die Gemeinderatsfraktion der CDU Neulußheim bei ihrer traditionellen kommunalpolitischen Fahrradtour einige Orte, um sich ein Bild von der Lage vor Ort zu machen und Gespräche mit Anwohnerinnen und Anwohnern zu führen.

Der Bahnhof ist die Visitenkarte Neulußheims, da zahlreiche Einwohnerinnen und Einwohner unserer Gemeinde und der umliegenden Orte mit der Bahn fahren. »Leider ist das nicht mehr die Visitenkarte, die wir uns wünschen«, bemerkt der CDU-Vorsitzende Andreas Sturm, der in den letzten Wochen zahlreiche Beschwerden von Bahnkunden bekommen hatte. »Als ich 2009 in den Gemeinderat gewählt wurde, gab es die dringend notwendige Bahnhofssanierung, die man heute nur noch erahnen kann«, ergänzt der Fraktionsvorsitzende Thomas Birkenmaier. Verschmutzungen aus Spraytuben, Müll und menschliche und tierische Hinterlassenschaften vermiesen den Aufenthalt, der Gestank im Fahrstuhl ist mittlerweile ekelerregend. Die CDU-Fraktion glaubt an den »Broken Window«-Effekt, der nahelegt, dass ein beschädigtes Fenster die Wahrscheinlichkeit steigert, dass auch das Fenster nebenan zerstört wird. Ein konsequentes Beheben von Schäden sei zwar teuer aber sehr viel preiswerter als immer weitere Beschädigungen zuzulassen, deren Reparatur im Endeffekt sehr viel teurer ist.
Vor der Post trafen sich die Fraktionsmitglieder mit Anwohnerinnen und Anwohnern der Hockenheimer Straße und der Waghäuseler Straße, um die Einführung einer 30-er Zone zu diskutieren. Nach der Entscheidung für die Tempo 30 Zone in der Altlußheimer und St.-Leoner-Straße wollte das Ratsgremium mit zeitlichem Abstand die Situation in den beiden Querstraßen bewerten. Durch eine Unterschriftenliste hat Bürgermeister Gunther Hoffmann das Thema schon auf die nächste Gemeinderatssitzung genommen. Wie bei allen Entscheidungen gibt es hier für und wider, die die CDUler in ihrer nächsten Fraktionssitzung noch einmal abwägen, bevor es zur Entscheidung im Gemeinderat kommt. »Meinungsfreiheit wird bei uns in der Fraktion großgeschrieben und so kann es durchaus sein, dass wir nicht einheitlich abstimmen«, gibt Birkenmaier zu bedenken.
Während im letzten Jahr die Kultur- und Sporthalle in der Kornstraße noch im Rohbau mit Gerüsten war, ist die Halle in diesem Jahr kurz vor ihrer Fertigstellung. Für Ria Lehmayer ist entscheidend, wie sich die Verkehrssituation dann darstellen wird, wenn die Halle in Betrieb ist und deutlich mehr Sportler oder Kulturinteressierte mit dem Auto kommen.
Weiter auf ihrer Tour begutachtete die Fraktion den Baufortschritt an der Zeppelinstraße und hielt an der Tankstelle, um die dortigen Beschwerden der Anwohnerinnen und Anwohner nachzuvollziehen, wie beispielsweise die »Klapperrinne« oder die Pflege der Pflanzen, die weit auf den Gehweg reicht.
»Wir werden die Beobachtungen unserer Radtour im Gemeinderat einbringen und Anträge einreichen«, kündigte Thomas Birkenmaier an, bevor sein Kollege Andreas Sturm die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verabschiedete und für das nächste Jahr zur nächsten Kommunalpolitischen Fahrradtour einlud.

Veröffentlichung: 19.09.2022